Gastbeitrag: 4K Monitore – Top oder Flop?

10. August 2014
2 Minuten Lesezeit

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Der Begriff Full-HD ist den Meisten ein Begriff. 1920 x 1080 Pixel ist derzeit die Standardauflösung im TV- und PC-Bereich. Doch viele neue Grafikkarten können bereits viel mehr – die bisherige 1080p Auflösung ist keine Herausforderung mehr. Viele Nutzer streben nach immer höherer Bildqualität und verwenden deshalb intern höhere Auflösungen welche dann auf die native Monitorauflösung herunter gerechnet werden müssen. Doch die Display-Industrie hat eine Antwort: Ultra High Definition.

Was bedeutet 4K?
4K wird auch 4K2K genannt (siehe Wikipedia). Dabei steht „k“ für Tausend und somit der Begriff für eine Auflösung von ca. 4000×2000 – genau diese wurde vor kurzem als offizieller Standard vorgestellt. Die genaue Auflösung im 16:9 Seitenformat ist 3840 x 2160 Pixel – oder auch 2160p. Sie ist somit abwärtskompatibel zu bisherigen Standards (1080p x 2 oder 720 x 3).

Ein weiterer Begriff der ebenfalls im Zusammenhang der neuen Auflösung fällt ist Ultra HD – kurz UHD. Im Marketing der Display-Hersteller tauchen diese Begriffe immer wieder auf werden wild gemischt – gemeint ist allerdings immer die native Auflösung von 3840 x 2160 Pixel.

Eine weitere Interpretationsmöglichkeit des namens 4K stellt die Vervierfachung der Pixelanzahl dar. Denn durch eine Verdoppelung der Auflösung erhält man eine Vervierfachung der Pixel von rund 2 Millionen bei Full HD auf rund 8 Millionen bei 4K. Dies sorgt für einen Balanceakt der Panelhersteller – desto mehr Bildpunkte desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit von Pixelfehlern.

Ultra HD in der Praxis
Wirklich spannend wird die neue Auflösung vor allem bei größeren Monitormodellen – denn durch die verdoppelte Auflösung rücken die Bildpunkte näher zusammen und die Bildqualität bei Monitoren mit größeren Kantenlängen steigt dadurch merklich. Wichtig ist allerdings der richtige Anschluss. Denn sowohl der Monitor als auch die Grafikkarten müssen in der Lage sein native 4K-Signale zu übertragen. Dies ist nur mit einem HDMI 2.0 Anschluss oder DisplayPort ab mindestens Version 1.2 möglich.

Bisher ist allerdings nur ein Punkt wirklich fix – und zwar was genau die neue Auflösung ist – aber weitere Punkte sind noch offen wie beispielsweise: Was bringt die UHD-Auflösung, wenn die Betriebssysteme damit noch nicht richtig umgehen können? Was nutzt der neue 4K Monitor wenn 3D-Inhalte wieder auf 1080p oder sogar 720p herunter gerechnet werden müssen? Gibt es schon preiswerte Grafikkarten, die das Spielen in Ultra HD Auflösung mit vollen Details ermöglichen?

Vieles erinnert an den Start von Full-HD. Es gab bereits frühzeitig die ersten Monitore doch die komplette Marktdurchdringen hat noch Jahre gedauert. So und nicht anders wird es auch 4K ergehen. Vor allem im TV-Bereich wird es noch Jahre dauern bis es wirklich Inhalte in dieser Auflösung gibt.

Dennoch kann der Kauf eines 4K Monitors interessant sein. Wichtig dabei: Modelle vergleichen und UHD Monitor Tests lesen um wirklich das richtige Modell zu finden. Bisher sind erst rund 10 Modelle in Deutschland erhältlich – doch dies wird sich im Laufe des Jahres sicherlich ändern. Vom 05. – 10. September findet die nächste IFA statt – dort wird 4K egal ob im Bereich TV oder Monitor sicherlich eine wichtige Rolle einnehmen.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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