Nils Hünerfürst
Ich habe nun Yakuza 0, das Prequel und Yakuza 1 in der Remastered-Version durchgespielt. Jetzt folgte Yakuza Kiwami 2. Das Remaster von Teil 2, das ursprünglich 2006 für die Playstation 2 erschien. Im Jahr 2017, also 11 Jahre später, spendierte das Ryu Ga Gotoku Gamestudio dem zweiten Teil eine komplett neue Engine und brachte somit den aktuellen Filmlook mit in das Remaster. Ein direkter Vergleich zeigt die gewaltigen Fortschritte von über einem Jahrzehnt in der Spieleentwicklung.
12 Stunden lang ein lautes Steam Deck in den Händen
Die Yakuza Reihe verfolgt mich regelrecht nun schon seit einigen Monaten. Viel Zeit ist zwar gerade nicht, dennoch ist mein Turnus wie folgt: Bleibt abends eine halbe Stunde Zeit, kommt kurz das Steam Deck aus dem Ruhemodus und es wird wenigstens eine Zwischensequenz zu Ende geschaut. Die aufwendig vertonten Dialoge in der japanischen Sprache sind wirklich unterhaltsam. Das Problem beim Steam Deck ist nur das die neue Dragon-Engine sehr anspruchsvoll ist. Akku sowie der Lüfter des Decks sind unter ständiger Belastung. Das Lautstärke Level des Lüfters ist schon ziemlich hoch, sodass ich überwiegend mit Kopfhörern spiele.
Im Kern dasselbe nur anders
Wieder spielen wir Kazuma Kiryu, der sympathische Ex-Yakuza, ist nach dem Austreten aus dem Tojo-Clans in eine schwierige Situation geraten. Ein tödlicher Anschlag auf einen übergeordneten Vorstandsvorsitzenden wird ihm unrechtmäßig unterstellt und nun ist er quasi auf der Flucht und gleichzeitig auch im Detektiv-Modus. Um seine Unschuld zu beweisen, trifft er einen sehr charmanten weiblichen Sidekick. Kaoru Sayama kommt von der Osaka Polizei und begleitet uns bis zum Ende der 15. Kapitel.
Beim Gameplay ist es ein wenig einfacher geworden. Das Brawler Kampfsystem hat eine Verschlankung spendiert bekommen. Es gibt keine unterschiedlichen Stile, nur ein sehr simple aufgeteiltes System, um die gewonnen Erfahrungspunkte einzulösen. Typisch Yakuza gibt es wieder Unmengen an Nebenaufgaben, von denen ich nur die gemacht habe, die mich angesprochen haben. Mein Fokus lag dann doch eher auf der Hauptmission. Bei Yakuza ist immer ein zweischneidiges Schwert. Es gibt eine völlig überfüllte Spielwelt, in der man über 80 Stunden investieren kann oder man geht den Weg der Hauptgeschichte entlang und spart sich 50 Stunden und nimmt diese für den nächsten Yakuza Teil mit.
Ich bin glücklich, die Yakuza Reihe angefangen zu haben und freue mich auf Teil 3, auch wenn dieser ein gewaltiges Downgrade ist, da es noch kein Kiwami ähnliches Remake gibt, sondern nur ein simples Remaster.
